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Bestimmung Zentrierfehler und Verkippung von Asphären

| Marketing Team

Der Referenzformtester MarForm MFU 200 prüft optisch und taktil Oberfläche, Rand und Unterseite von Asphären. Hierdurch können Sie neben PV auch Verkippung und die Lage der mechanischen Achse im Vergleich zur optischen prüfen.

Das Softwarepaket MarWin Aspheric 3D
Das Paket bietet zusammen mit der MarForm MFU 200 die Möglichkeit, die Topografie von optischen Komponenten wie z.B. Asphären zu messen.

Messprinzip
Für die 3D-Messung werden in einem Ablauf zunächst zwei um 90° versetzte Linearprofile über den Zenit der Linse gemessen. Anschließend werden mehrere konzentrische Kreisprofile durch Drehen der C-Achse aufgenommen. Diese Messpunkte werden zur Erzeugung einer Topografie genutzt. Die freie Positionierbarkeit des Tastarmes ermöglicht das Messen von unterbrochenen Flächen.
Selbstverständlich kann auch eine schnelle 2D-Messung mit einem Tastschnitt über den Zenit der Linse aufgenommen werden.
Durch den Einsatz des Messplatzes in einer schwingungsgedämpften Kabine werden äußere Störeinflüsse wie Vibrationen und Schmutz von Messobjekten ferngehalten.

Messablauf
Vor der Messung wählen Sie den Sollformtyp und stellen die Parameter der zu erwartenden Soll-Linse ein. Im nächsten Schritt werden die Messdaten aufgenommen und mit den Solldaten der Linse verglichen.
Als Kenngrößen werden der RMS-Wert, PV-Wert und der Steigungsfehler(Slope Error) angezeigt.
In der Software können für die Asphären die einzelnen Parameter wie der Krümmungsradius R0, die konische Konstante k und die asphärischen Koeffizienten Ai beim Anpassen der Soll-Asphäre in die Fit-Asphäre an die Messergebnisse angepasst werden.
Die Differenztopografie zwischen den ermittelten Messwerten und der Soll-Linse wird als farbkodiertes Höhenbild ausgegeben. Die 2D-Schnitte und die Differenztopografie können dann in bekannten Formaten zur Korrektur für die Bearbeitungsmaschine exportiert werden.
Neben der Messung von Sphären und Asphären nach der oben genannten Beschreibung können auch andere rotationssymmetrische Objekte mit Hilfe der Sollform als Kegelschnitt- bzw. Pfeilhöhenbeschreibung oder einer 3D-Punktewolke gemessen und ausgewertet werden.

Kombinierte optisch-taktile Messung
Zur genauen Prüfung und Sicherstellung der optischen Leistungsfähigkeit einer Linse ist es oftmals notwendig, neben der Oberflächengeometrie auch die Relationen zwischen Vorderseite, Rückseite und Rand zu messen.
Ein Weg zur Bestimmung dieser Parameter besteht darin, zur optischen Achse einer z. B. asphärischen Oberfläche auch die Lage der mechanischen Achse des Linsenrandes und die Kippung der Rückseite zu dieser zu erfassen. Der gesamte Messablauf erfolgt in einer Aufspannung in einem vollautomatischen Messablauf und den Einsatz verschiedener Tastsysteme.
Klicken Sie hier, um eine Applikationsschrift herunterzuladen, die hierzu einen Lösungsweg für ein schnelles und umfangreiches Messen komplexer Messaufgaben hinsichtlich Form und Lage optischer Oberflächen zeigt.

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