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Smart Factory: Neuer Standard für die Messtechnik

| Marketing Team

Die vernetze, intelligente, sich selbst steuernde, ressourcenschonende Produktion – das ist das hehre Ziel der Industrie 4.0. Damit auch die Messtechnik ihrer Rolle in diesem Szenario gerecht wird, arbeitet Mahr gemeinsam mit weiteren Herstellern an einem neuen Kommunikationsstandard auf Basis von OPC UA.

Smart Factory, das bedeutet Datentransparenz auf allen Ebenen – horizontal und vertikal. Wichtigste Voraussetzung hierfür sind valide Daten alle Maschinen und Anlagen sowie eine Sprache, die alle Teilnehmer in der Produktionsumgebung eineindeutig verstehen. Das Kommunikationsprotokoll OPC UA (Open Platform Communications Unified Architecture) gilt heute als der Standard für die industrielle Maschine-zu-Maschine-Kommunikation in der vernetzen Fabrik. Als offenes, plattformunabhängiges Protokoll bietet OPC UA nicht nur die Möglichkeit zum Transport von Daten, sondern erlaubt es auch, diese semantisch zu beschreiben – also ihnen eine inhaltliche Bedeutung zu geben.

Einheitliche Sprache für die Messtechnik
Damit in der Fabrik der Zukunft auch Messmaschinen eine einheitliche Sprache sprechen, treibt Mahr gemeinsam mit weiteren Messtechnikherstellern im VDMA das Projekt „OPC UA Längenmesstechnik“ voran. Unter Federführung des VDMA und der FISW Steuerungstechnik GmbH entwickeln die Unternehmen gemeinsam eine sogenannte „OPC UA Companion Specification“ für die Messtechnik.

Hinter dem Begriff Companion Specification verbirgt sich ein Informationsmodell auf Basis des OPC UA Datenmodells. Es legt fest, in welcher Form die Maschinen bestimmte Informationen bereitstellen. So können mit OPC UA auch branchen- oder anwendungsspezifische Probleme adressiert werden, die nicht durch die allgemeine OPC UA-Struktur abgedeckt sind. Messtechnikspezifische Daten sollen so einheitlich dargestellt werden – und zwar unabhängig von Hersteller und Standort. Das übergeordnete Ziel ist, eine schnelle und standardisierte Integration der Messmaschinen in eine Produktionsumgebung.

UMATI als Vorbild
„Die Kommunikation über so viele Hersteller und Systeme hinweg zu vereinheitlichen ist sicherlich keine einfache Aufgabe“, berichtet Florian Tegeler, Leiter der Fachgruppe Industrial Digital Services bei Mahr. Trotzdem ist er überzeugt, dass sich der Aufwand lohnen wird: „Ohne Messmaschinen ist die selbststeuernde Fabrik gar nicht möglich. Sie liefern den Produktionsmaschinen eine qualifizierte Aussage über die Qualität der Teile und sind somit Grundvoraussetzung für einen Closed Loop. Deshalb ist es so wichtig, dass wir es den Unternehmen leicht machen, Messtechnik in ihre komplexen Produktionsumgebungen einzubinden.“

Angelehnt wird die neue Spezifikation für die Messtechnik an UMATI, dem Standard für Werkzeugmaschinen. Nachdem der Startschuss für das Projekt im Ende vergangenen Jahres gefallen ist, wird nun daran gearbeitet, den Leistungsumfang der neuen Companion Specification zu definieren.

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