Mahr-Azubis als Botschafter der Digitalisierung
Die Veränderungen, die mit der Digitalisierung einhergehen, treffen Unternehmen unterschiedlichster Branchen. Die Fachkräfte von morgen sind mit dem Internet groß geworden und wünschen sich auch für den Arbeitsalltag modernste Technik. Grund genug auch für Mahr, sich an dem Projekt zu beteiligen und das Interesse der Jugendlichen an der Digitalisierung zu nutzen. Dadurch wird nicht nur die Ausbildung attraktiver gestaltet, sondern auch ein Mehrwert für das Unternehmen generiert.
Das Projekt „Digiscouts“
Bei dem derzeit noch andauernden Projekt sollen die Jugendlichen in ihren Unternehmen Veränderungspotentiale erkennen und darauf aufbauend Ideen entwickeln, wie man sich mit Kunden oder Lieferanten digital vernetzen kann. Bei Unternehmen, die bereits viele Prozesse digitalisiert haben, sollen weitere Potenziale aufgedeckt und damit unternehmensinterne Abläufe effizienter, schneller oder kundenfreundlicher gestaltet werden. Unterstützt werden sie dabei vom RKW Nord und der IHK Hannover, die das Projekt angestoßen haben und die Jugendlichen bei der Umsetzung der Idee unterstützen. Indem sie Meilensteine während der Projektphasen vorgeben stellen sie sicher, dass Zeitpläne eingehalten werden und das Projekt sich stetig weiterentwickelt. Und die Azubis? Sie erweitern ihre digitalen Kompetenzen, arbeiten virtuell auf einer gemeinsamen Plattform zusammen, vermehren ihr Wissen im Bereich E-Learning und sammeln nebenbei Erfahrungen im Projektmanagement.
Verbesserungsmöglichkeiten für leichteres Arbeiten
Um bei Mahr die Digitalisierung im Arbeitsalltag voran zu bringen haben die Auszubildenden einige Potenziale aufgedeckt. Unter anderem sehen sie enorme Verbesserungsmöglichkeiten bei der Nutzung des Schraubenlagers, das sich in unmittelbarer Nähe zur Produktion befindet. Gemeinsam arbeitete das fünfköpfige Team über einen Zeitraum von sechs Monaten an der Verbesserung der Betriebs- und Arbeitsmittel.
Digitale Lösung für effizientes Lagern
In dem derzeitigen Lager für C-Teile sind in mannshohen Regalen auf einer Breite von circa zwölf Metern verschiedenartige Teile, die in der Produktion benötigt werden, in kleinen Kisten verteilt. Wird eines dieser Arbeitsmittel benötigt, müssen die Mitarbeiter jedes Mal aufs Neue in den Regalen nach dem passenden Gegenstand suchen. Dieses erfordert viel Zeit – erst Recht, wenn nicht einmal sichergestellt werden kann, dass die Ware überhaupt verfügbar und die Kiste nicht leer ist. Um diese Problematik zu beheben haben die Auszubildenden von Mahr das „digitale Schraubenlager“ entwickelt. Mithilfe einer Computersoftware, die von dem EDV-Azubi Till Fischer selbst programmiert wurde, lassen sich die Artikelnummern der C-Teile suchen. Nachdem eine Suchanfrage in der Software abgesetzt wurde blinkt am entsprechenden Fach eine kleine Lampe auf und zeigt somit den Lagerort der Waren an. Die Vorteile dessen liegen auf der Hand: Übersichtlichkeit und Ordnung, verbunden mit einem schnelleren Auffinden der Teile. Eine simple Idee, die jedoch Großes bewirken kann und eine enorme Zeitersparnis mit sich bringt.
Bei der Vorstellung des Projekts in feierlichem Rahmen in Hannover belegten die Mahr-Azubis den dritten Platz – ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann.
Weitere Informationen zu dem Projekt erhalten Sie hier.