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새로운 ISO 21920: 사용자를 위한 내용:

| 마케팅팀

새로운 ISO 21920 표면거칠기 표준은 표면 마감 프로파일에 대한 기존 ISO 표준을 업데이트 하면서 통합하였습니다. 표면 측정 개발 책임자 Heinz-Joachim Kedziora는 새로운 거칠기 표준의 세 번째 부분을 담당하는 국제 프로젝트 매니저입니다. 우리는 그에게 현재의 상황과 내용, 그리고 Mahr 고객이 미래에 직면할 사항에 대한 질문을 던졌습니다.

Herr Kedziora, wie steht es aktuell um die neue Profil-Norm?
Im April hat die Arbeitsgruppe des ISO/TC 213 „Dimensional and geometrical product specifications and verificaton“ die Diskussion zum „Final Draft Industry Standard“ (FDIS) abgeschlossen. Das heißt: Die Projektleiter müssen nun die letzten abgestimmten Änderungen in die Dokumente einarbeiten. Ab sofort sind technische Änderungen nicht mehr möglich. Dann erfolgt die formale Prüfung durch das Sekretariat des ISO/TC 213. Alle ISO Normen müssen einer über 100-seitigen Richtlinie genügen, in der die Grundsätze und Regeln für die Strukturierung sowie alle Vorgaben zum Layout definiert sind. Spätestens am 15. August 2021 müssen die Schlussentwürfe am Sitz der ISO in Genf vorliegen. 

Hat die Pandemie die Veröffentlichung verzögert?
Ja, bereits im Frühjahr 2020 war der sogenannte „Draft Industry Standard“ fertiggestellt und für die erste internationale Abstimmung veröffentlicht, aber bis sich die Arbeitsgruppen virtuell zusammengefunden hatten, ist einige Zeit vergangen. Deshalb bekamen wir eine Verlängerung zugestanden, die normalerweise nicht im Normungsprozess vorgesehen ist.

Wie sieht die neue ISO 21920 konkret aus?
Sie besteht aus drei einzelnen Teilen. Teil 1 umfasst das Thema „Zeichnungseintragungen“, welches die Regeln für die Angabe der profilhaften Oberflächenbeschaffenheit festlegt. Teil 2 fokussiert auf „Kenngrößen“ und entwickelt die Terminologie sowie die Begriffe und Parameter für die Bestimmung der Oberflächenbeschaffenheit nach dem Tastschnittverfahren. Teil 3 beschäftigt sich ausführlich mit den „Messbedingungen“ durch die Festlegung eines vollständigen Spezifikationsoperators für die Oberflächenbeschaffenheit durch Profilverfahren.

Heinz-Joachim Kedziora, Leiter der Entwicklung Oberflächenmesstechnik

„Da, wo die alte Norm vernünftige Ergebnisse liefert, gilt dies auch für die neue Norm. Da, wo die alte Norm unscharf war, ist die neue Norm klarer und eindeutiger.“

Heinz-Joachim Kedziora
Leiter der Entwicklung Oberflächenmesstechnik

Warum wurde die neue Profil-Norm nötig?
Die ISO 21920-Normenreihe löst Normen wie die ISO 3274, 4287, 4288, 13565 sowie die 1302 ab. Die bisherigen Standards entsprachen teilweise nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik. Deshalb war eine vollständige Beschreibung der Oberflächenbeschaffenheit am gefertigten Bauteil aus heutiger Sicht nicht immer eindeutig möglich. Ein Beispiel: Neue Produktionsverfahren wie die Additive Fertigung stellen andere Herausforderungen an das Messen als die üblichen abtragenden Fertigungsverfahren.

Was genau ändert sich jetzt in der Praxis?
Insgesamt wurde bei der Norm ein großer Wert auf Kontinuität gelegt und nicht alles über den Haufen geworfen. Schwachstellen der alten Norm, unsaubere Definitionen oder nicht-praktikable Parameter wurden herausgenommen. Grundsätzlich gilt: Da, wo die alte Norm vernünftige Ergebnisse liefert, gilt dies auch für die neue Norm. Da, wo die alte Norm unscharf war, ist die neue Norm klarer und eindeutiger. Als Beispiel: Die Filtereinstellungen waren bisher abhängig vom Werkstück, Vormessungen waren notwendig, die jedoch fast keiner ausgeführt hat. Daher bestimmt jetzt nicht mehr das Werkstück die Filtereinstellung, sondern die dazugehörige Zeichnung. Für die Masse unserer Kunden ändert sich also nichts. Bestehende Zeichnungen behalten natürlich ihre Gültigkeit. Darüber hinaus bieten die neuen Profilnormen erweiterte Möglichkeiten der funktionsrelevanten Produktspezifikation.

Wann wird die Norm veröffentlicht, ab wann gilt sie?
In Genf erfolgt ab August eine erneute Prüfung, sodass wir mit der Veröffentlichung im vierten Quartal, spätestens aber im ersten Quartal 2022 rechnen.

Herr Kedziora, wir danken Ihnen für das Gespräch!

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